Trockene Schuppen

Die richtige Pflege als Schlüssel gegen Schuppen

Juckreiz, Spannungsgefühle auf der Kopfhaut und trockene Schuppen: Eine trockene Kopfhaut neigt häufig zur Schuppenbildung. Das juckt nicht nur unangenehm, die trockenen Schuppen sind auch ein äußerst lästiger Begleiter. Beim Haare waschen, Kämmen oder Kratzen landen sie auf Schultern oder Kleidung. Außerdem hängt die Beschaffenheit unserer Haare unmittelbar mit der Kopfhaut zusammen. Höchste Zeit also herauszufinden, was die Ursachen trockener Schuppen sind und wie Sie ihnen den Kampf ansagen können.

Trockene Schuppen: Ursache & Auslöser

Zugegebenermaßen: Trockene Schuppen sind nicht selten genetisch bedingt. Ob unsere Haut eher fettig oder trocken ist und dazu neigt, sich zu schuppen, hängt viel von der Veranlagung ab. Dann ist die Wahrscheinlichkeit für trockene Schuppen mitunter größer. 

Trockene Schuppen auf der Kleidung

Das bedeutet aber nicht, dass man zwangsläufig Probleme mit einer trockenen Kopfhaut und Schuppen haben muss. Mindestens genauso wichtig ist die richtige Kopfhautpflege.

Oft ist die Schuppen-Ursache auch nur temporär: Trockene Schuppen treten beispielsweise besonders häufig im Winter auf. Dann wird die Haut durch die trockene Heizungsluft und wechselnde Temperaturen besonders beansprucht. Um trockener Kopfhaut und Schuppen vorzubeugen, sollte man dann besonders auf die richtige Pflege achten.

Ursachen trockener Schuppen auf einen Blick:

  • Veranlagte Über- oder Unterfunktion der Talgdrüsen
  • Unpassende oder übermäßige Pflege
  • Genetische Veranlagung
  • Hormonelle Schwankungen
  • Äußere Einflüsse, z.B. starke Sonneneinstrahlung, Klimaanlagen oder trockene Luft
  • Hauterkrankungen, wie Schuppenflechte

Fettige oder trockene Schuppen?

Dass die Haut sich schuppt, ist völlig normal – immerhin erneuert sie sich permanent und stößt die alten Zellen ab. Sichtbar werden fettige oder trockene Schuppen erst, wenn die Haut die Schuppen zu früh abstößt oder die Hautzellen verkleben.

Die Kopfhaut bestimmt, ob man zu fettigen oder trockenen Schuppen neigt. Die Schuppen trockener Kopfhaut sind meist fein und rieseln weiß herunter. Fettige Schuppen sind dagegen größer, ölig und bleiben leichter kleben. Hinzu kommt, dass sie oft mit einer Pilzinfektion einher gehen. Je nach Art der Schuppen sollte man rückfettende oder entfettende Pflegeprodukte verwenden. Bei trockenen Schuppen sind rückfettende Produkte zu empfehlen, um die Kopfhaut wieder mit Feuchtigkeit zu versorgen.

Was Pflege bei trockenen Schuppen bewirken kann

Eine unpassende Pflege kann die Beschwerden verschlimmern oder trockene Schuppen sogar erst hervorrufen – etwa, wenn man entfettende Produkte verwendet. Dasselbe gilt bei einer „Überpflege“ der Kopfhaut, etwa durch sehr häufiges Haarewaschen oder die Nutzung aggressiver Pflegemittel. Der natürliche Schutzfilm der Haut wird buchstäblich „weggewaschen“. Eine Schwächung der natürlichen Hautbarriere kann Juckreiz und trockene Schuppen begünstigen. Beim Kratzen können Erreger im schlimmsten Fall zu einer Entzündung führen. Umso wichtiger sind passende und gut verträgliche Pflegemittel. Als Bonus obendrauf gibt es auch die Chance auf schönere Haare. Eine gesunde Kopfhaut trägt daher auch zu schönen Haaren bei.

Mittel gegen trockene Schuppen

Tägliches Haarewaschen mit viel Shampoo ist zwar gut gemeint, kann die Schutzbarriere der Kopfhaut aber zusätzlich belasten. Hier hilft viel nicht viel. Auch aggressive Pflegeprodukte sind tabu. An deren Stelle können milde Shampoos, Haarkuren oder Spülungen gegen trockene Kopfhaut und Schuppen eingesetzt werden. Meist lassen sich trockene Schuppen mit einfachen Maßnahmen gut in den Griff bekommen:

  • Besonders rückfettende und gut verträgliche Pflegeprodukte, am besten ohne Zusatzstoffe
  • Peelings oder Massagen entfernen Hautrückstände und regen die Durchblutung an
  • Ausgewogene Ernährung und wenig Stress
  • Am Abend etwas Öl auf den Haaransatz geben und am Morgen auswaschen

Bleiben die Probleme dauerhaft erhalten oder gesellen sich starker Juckreiz, rote Stellen oder gar Entzündungen hinzu, sollte man einen Dermatologen aufsuchen.

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*Behandlungsempfehlung: 2-4 Wochen